System: BeOS
Quelle: WSFprojekte.de 




Übersicht

 

 




Daten und Fakten



Hersteller Be, Inc.
 
Herausgabejahr 1996: erste Version für die BeBox
1998: erste Version für Intel-PCs
Frühling 2000: BeOS R5 (letzte Version)
 
Preis BeOS 5 Personal Edition: kostenlos
BeOS 5 Professional Edition: ca. 150 DM
(Vertrieb durch Koch Media in Deutschland)
 
Vergleichbar mit AMIGA OS
 
Systemanforderungen Pentium System mit 32 MB RAM, ca. 150 MB freier Festplattenspeicher (512 MB auf einer Windows / Linux Partition)
keine exotische / No-Name Hardware ist empfehlenswert
 
Geeignet für Hauptsächlich Multimediaanwendungen wie Video- und Sound-Bearbeitung und Wiedergabe


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Das Betriebssystem vorgestellt


Das Betriebssystem BeOS

Das Betriebssystem BeOS blieb jedoch bestehen. Die Idee kam zu der Zeit, als noch AmigaOS von vielen Firmen eingesetzt wurde, aber nie die richtige Vermarktung erhielt. So wollte Jean-Louis Gassée die Idee zu einem neuen Betriebssystem ausarbeiten. Das Betriebssystem sollte komplett neu geschrieben werden und rein von Altlasten sein.
Außerdem wurde schon damals die Idee von Multiprozessor-Mainboards aufgegriffen. BeOS profitiert stark von mehreren Prozessoren. Steckt man z.B. zu einem 500 MHz Prozessor einen zweiten 500 MHz Prozessor aufs Mainboard (soweit dieses das zulässt), so verdoppelt sich die Leistung unter BeOS. Das würde eine theoretische Leistung von einem 1 GHz Prozessor bringen, aber weitaus günstiger sein.

BeOS wurde zum ersten Mal im Sommer 1996 auf dem MacWorld Expo in Boston vorgestellt und konnte dort eine kleine, aber hartnäckige Fangemeinde begeistern.
Auch gab es die ersten Firmen, die BeOS lizenzierten und für ihre Zwecke verwendeten. Die ersten Versionen von BeOS liefen ausschließlich auf PowerPCs von Apple.

Im Mai 1998 kam der Release 3 auf den Markt, der nun auch eine Version für die Intelarchitektur beinhaltete.
Seit der 4. Version werden auch SCSI-Systeme unterstützt. Außerdem hat Be, Inc. mit diesem Release einen großen Schritt auf die Verbraucher zugemacht.

Mit dem Release 5 Anfang 2000 geht BeOS neue Wege. Das Betriebssystem ist auch als eine kostenlose Edition für private Zwecke verfügbar, die nur 40 MB groß ist, aber das komplette Betriebssystem mit vielen Programmen beinhaltet. Die Personal Edition wurde in kurzer Zeit mehr als eine Million mal nur von den Servern von be.com heruntergeladen, namhafte Computerzeitschriften boten die Personal Edition aber auch auf ihren CDs an.

Der Unterschied zur Professional Edition besteht hauptsächlich in der Installation. Während die Vollversion auf eine eigene Partition installiert wird, kann die Lite-Version nur als Image-Datei auf eine Windows- oder auch Linux-Partition aufgespielt werden. Der Anwender muss bei der Lite-Version auch auf einige Programme wie das Entwicklerstudio oder den RealPlayer, die 128-Bit-Verschlüsslung beim Browser und die Multiprozessorfähigkeit verzichten. Ansonsten sind beide identisch.
Die Personal Edition ließ sich sogar mit einem kleinen Trick auf eine eigene Partition installieren.

Zu den Nachteilen von BeOS gehören

  • ISDN-Unterstützung noch im Beta-Stadium
  • nur vereinzelt »größere« Anwendungen verfügbar
  • kaum einzeln erhältliche Treiber (es werden jedoch viele mitgeliefert)
  • nur wenige unterstützte Drucker, hauptsächlich Laser-Drucker


BeIA – BeOS auf Abwegen

Be, Inc. will neben BeOS, einem Betriebssystem für Desktop-PCs, auch noch ein weiteres Betriebssystem auf den Markt bringen. Es ist etwas ähnliches wie das Windows CE von Microsoft für Pocket-PCs.

Das Betriebssystem BeIA (Be for Internet Appliances = Be für internetfähige Geräte) ist eine abgespeckte und etwas veränderte Version des BeOS. BeIA soll in neuen Internetgeräten Verwendung finden. Da es (im Gegensatz zu Windows CE) für optimale Speicherausnutzung entwickelt wurde, eignet es sich besonders für Geräte, die wenig Prozessor- und Speicherressourcen besitzen. Diese neuen Geräte werden z.B. überall im Haushalt Anwendung finden und als Multimediabildschirme in Kühlschränken, in neuen digitalen Fernsehern, in Internettelefonen mit Displays, bis hin zu PDAs mit integriertem Mobiltelefon dienen.

Die neuen Geräte werden auch als Nachfolger der heutigen PCs gehandelt. Sie werden für spezielle Aufgaben entwickelt und sehr einfach zu bedienen sein.

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Be, Inc. – Die Firma hinter BeOS


Die Anfänge der Firma Be, Inc.

Die Firma Be, Inc. wurde 1990 von Jean-Louis Gassée und Steve Sakoman gegründet. Gassée arbeitete zu der Zeit noch als Entwickler bei Apple, aber als er einen Vorschlag über ein neues Betriebssystem machte und auf taube Ohren stieß, gründete aber mit einigen Kollegen die Firma Be, Inc.

Sie entwickelten das Betriebssystem BeOS (ausgesprochen wie »Bi-oh-es«) und den Rechner BeBox. Be, Inc. wollte zuerst wie auch Apple ein eigenes Betriebssystem für einen neuen Rechner entwickeln, der zu nichts bisherigem kompatibel war.
Die Fachpresse war sich nicht ganz einig, ob Gassée »nicht recht bei Trost oder ein echter Visionär sei« (c’t). Schließlich wollte er nicht nur einen neuen Rechner bauen, der zu nichts kompatibel war, sondern auch noch ein Betriebssystem völlig neu entwickeln.

Die BeBox war recht vielversprechend, aber kommerziell ein Flop und wurde 1997 eingestellt. Heute gibt es ca. 1300 »Be-Boxen« auf der Welt, auch in vielen Symbolen lebt sie noch unter BeOS weiter.

Es kamen auch Gerüchte auf, dass Apple die Firma Be, Inc. aufkaufen wollte, um den BeOS-Kernel und einige Komponenten in das neue MacOS zu integrieren.
Die Übernahme scheiterte aber. Stattdessen kaufte Apple die Firma NeXT, die vom früheren Apple-Gründer Steve Jobs gegründet worden war und das Betriebssystem NeXTStep entwickelte. Aus einem älteren MacOS, NeXTStep und weiteren Einflüssen entwickelte Apple letztendlich MacOS X.

Wie der Name >>Be<< zustandekam

Auch einen Namen mussten sich Gassée und Sakoman ausdenken. Jean-Louis Gassée dachte sich verschiedene Namen aus, die aber nicht die Zustimmung erhielten. Also erklärte sich Steve Sakoman bereit, einen Namen zu finden. Er nahm ein Wörterbuch und wälzte dieses die ganze Nacht durch, schlief aber schließlich darüber ein. Jean-Louis Gassée rief ihn am nächsten Morgen an und fragte, ob der Name schon feststehe. Steve Sakoman antwortete, dass er beim Buchstaben »B« eingeschlafen sei. Jean-Louis Gassée interpretierte das »B« als die von Steve Sakoman getroffene Wahl »Be« und somit stand der Name fest.

Aktueller Zustand der Firma Be, Inc.

Doch seit dem Erscheinen von BeOS 5, als die Firma noch mehr als eine Milliarde Dollar in Aktien wert war, ging es langsam aber sicher abwärts: kein Gewinn und stätig sinkende Aktien (Tiefpunkt ca. $ 0,20 US).
Die anfangs einzig richtig scheinende Entscheidung mit dem Betriebssystem für Desktop PCs aufzuhören und nur noch ein Betriebssystem für Internetgeräte zu entwickeln erwies sich als größer Fehler. Man erhoffte sich einen sehr guten Einstieg auf einem neuen Markt, der noch nicht von Microsoft oder anderen Firmen dominiert wurde.
Allerdings blieben die Internet Appliances bis heute einer der größten Flopps des Internets. Und so fand auch Be lange keinen Abnehmer seines BeIA, bis es zu spät war. Zwar fand sich ein Interessent (Sony mit »eVilla«), allerdings verkaufte sich das Gerät kaum.

Letztendlich wurde die Firma Be Inc. und ihr geistiges Eigentum von Palm Inc. für ca. 10 Millionen Dollar aufgekauft.
Zwar passen die Betriebssysteme nicht in Palms Konzept, aber man will die Stabilität und Multimediafähigkeiten in das eigene Betriebssystem für PDAs integrieren, vor allem weil dieses kaum multimediafreundlich ist.

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Interner Aufbau von BeOS


BeOS in Schichten

BeOS-Anwendungen greifen als Clients auf Server zu. Die Server, der Kernel und die Hardware sind ganz klar von den Anwendungen abgeschirmt und werden so in ihrer Ausführung nicht beeinträchtigt falls ein Programm abstürzt.

 

interner Aufbau des Betriebssystem vereinfacht dargestellt



Mehrere Prozessoren gleichzeitig nutzen

Diese Fähigkeit erlaubt BeOS auf Systemen mit mehreren Prozessoren (Symmetric Multiprozessing) zu laufen und diese voll auszunutzen. Durch die Symmetric-Multiprozessing Fähigkeit wird fast eine Verdopplung der Geschwindigkeit bei einem Dual-Prozessorsystem erreicht. Entsprechende Steigerungen erfolgen auch bei Systemen mit vier bzw. acht Prozessoren.

Wenn du also einen schnelleren Rechner haben willst, brauchst du nicht ständig ein neues System zu kaufen. Du kannst also auch einen weiteren Prozessor einbauen, um die Leistung zu verdoppeln, soweit das Motherboard es zulässt.

Diese Möglichkeit, die Arbeit auf mehrere Prozessoren gleichmäßig zu verteilen, wird auch etwas eingeschränkter von Windows 2000 unterstützt. Je nach Version werden 2 bis 16 Prozessoren ausgenutzt, was besonders bei Servern gefordert ist.

Das funktioniert sehr gut wegen des Multithreading. So werden Programme in <<Unteranwendungen>> aufgeteilt. Diese können dann besser auf zwei Prozessoren verteilt werden als ganze Programme.

Multitasking auf der Programmebene

Damit BeOS ein Programm auf mehrere Prozessoren gleichmäßig verteilen kann, wird jedes Programm in mehrere Prozesse aufgeteilt. Dadurch nutzt praktisch jedes Programm unter BeOS mehrere Prozessoren sofort aus. Damit auch mit zwei Prozessoren nahezu die doppelte Leistung erbracht wird, besitzt BeOS ein vorzügliches Multithreading. Zwischen den einzelnen Prozessen kann sehr schnell hin und her gewechselt werden, wodurch BeOS die beeindruckende Leistungsfähigkeit erreicht.
Diese Eigenschaft sollte auch gleich von der BeBox ausgenutzt werden. Deswegen hatte die BeBox gleich zwei 66-MHz-Prozessoren.

Windows 2000 und Windows XP besitzten ein ähnliches Multithreading. Dabei werden in unserem Beispiel 46 Anwendungen in 508 separate Teile zerlegt. So läuft das Betriebssystem schneller und kann besseres Multitasking bieten.

 

Multithreading unter Windows 2000



Selbst das Winamp Pendant läuft unter BeOS in 11 einzelnen Teilen.

 

Aufteilung des Winamp-Pendants-Prozesses in Threads



Geschützter Arbeitsspeicher für mehr Sicherheit

Durch den Speicherschutz (Protected Memory) kann ein abgestürztes Programm nicht andere Programme oder das Betriebssystem mitreißen. Stattdessen wird das fehlerhafte Programm aus dem Speicher entfernt und man kann ohne Probleme weiterarbeiten. Dieser Schutz geht so weit, dass Programme in absolut getrennten, zugewiesenen Speicherräumen laufen. Programme >>wissen<< nicht einmal, dass nebenbei noch andere Programme laufen. Bei Windows 95/98/ME dagegen laufen alle Programme zusammen in einem Speicherbereich, der nicht geschützt ist und Zugriffe auf den System-Speicherbereich zulässt. Dadurch stürzt Windows 95/98/ME häufiger ab als Windows NT/2000, das ähnlich aufgebaut ist wie das BeOS.

64-Bit Dateisystem bietet viele Möglichkeiten

BeOS ist für Multimediaanwendungen optimiert, die mit großen Dateimengen arbeiten. BeOS arbeitet dabei mit einem »Multi-Journaling 64-Bit Dateisystem«. Die 64-Bit Adressierung ermöglicht das Speichern von riesigen Datenmengen bis zu mehreren PetaByte (1 PB = 1.048.576 GB). In der Praxis sieht es so aus, dass du ohne Probleme ein unkomprimiertes MPEG-Video im Umfang von mehreren Jahren abspeichern könntest.

Das benötigst du sicherlich nicht, aber eine 64-Bit-Adressierung bringt gewisse Vorteile im täglichen Leben. Im Gegensatz zu FAT 16 verschwendet das BFS (Be File System) keinen Speicherplatz bei kleinen Dateien, denn die Clustergröße ist durch die 64-Bit Adressierung kaum eingeschränkt. Genauer gesagt fängt die Clustergröße, auch für größere Festplatten, erst bei 1 KB an. Dadurch wird bei der Speicherung von kleinen Dateien praktisch kaum Festplattenspeicher verschwendet. Außerdem hat diese Dateistruktur gewisse Fehlertoleranzmechanismen, so dass selbst nach Komplettabstürzen, die fast nie vorkommen, die Daten auf der Festplatte nicht zerstört oder korrupt sind.

Das Dateisystem BFS ist wie eine Datenbank aufgebaut und benutzt erweiterte Dateiattribute und Indizes. Damit ist der Tracker (BeOS Explorer) in der Lage, neben Dateien und Verzeichnissen auch nach Textpassagen oder Emails suchen.

Andere Dateisysteme unter BeOS

BeOS kann ohne Probleme auch andere Dateisysteme lesen oder schreiben. Unter BeOS kann man lesen und schreiben:

  • FAT 16
  • FAT 32
  • HFS (Macintosh-Dateisystem)
  • ISO96600 / Joliet (CD-ROM Dateisysteme)


Unter BeOS können folgende Dateisysteme nur gelesen werden:

  • FAT 32X (Windows 98/ME)
  • NTFS (Windows NT/2000)
  • ext2 (Linux Dateisystem)


Theoretisch kann BeOS jedes hierarchisch organisierte Dateisystem mounten (einhängen), z.B. das HFS (Hierarchical File System). Dateisysteme ohne Hierarchien können zwar auch gemountet werden, müssen aber eine simulierte Hierarchie bekommen.

Multimedia- und Echtzeitmöglichkeiten

Die Multimedia-Eigenschaften werden durch die Echtzeitfähigkeit von BeOS unterstützt. Ein sehr genaues Timing für Audio- und Video-Anwendungen wird dadurch ermöglicht. Die Latenzzeit (Ansprechzeit der Hardware) für Audio-Anwendungen liegt bei ca. 2 ms. Ein spezielles API ermöglicht eine sehr schnelle Entwicklung von Programmen. Jedes Programm, das auf diese Fähigkeiten zugreift, kann mit anderen Programmen zusammenarbeiten und sich durch diese ergänzen.

Eigenschaften anderer Betriebssysteme

Andere Betriebssysteme wurden auf ihre Eigenschaften und Funktionen untersucht. Diese Erkenntnisse sind bei der Entwicklung von BeOS mit eingeflossen und weiterentwickelt worden.

Ein Grund für diese Vorgehensweise ist auch, dass bei Be, Inc. ehemalige Entwickler der Betriebssysteme MacOS, NeXTStep, AmigaOS, Windows und Linux mitgearbeitet haben.

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Installationsanleitung zu BeOS


BeOS 5 Personal Edition installieren

Die Installation von der Personal Edition ist unvorstellbar einfach. Du brauchst dazu nur die 43 MB große Setup-Datei (z.B. von BeBits) und 512 MB freien Speicherplatz auf einer Festplatte. Wenn das erledigt ist, kannst du das Setup ausführen.

Du gefragt, ob BeOS installiert werden soll, was du bejahst. Nun werden die Dateien entpackt und die Installation gestartet. Nachdem du die Lizenzvereinbarung gelesen hast, kannst du die Festplatte auswählen, auf der genug Speicherplatz ist. Wenn das fertig ist, installiert sich BeOS auf diese Partition unter C:\BeOS. Nachdem die Installation fertig ist, sie dauert im Durchschnitt nur 3 Minuten, kannst du noch die Readme Datei lesen und BeOS über Internet registrieren lassen.

Die Installation ist nun fertig und du musst BeOS nur noch starten. Wenn du Windows 9x hast, gehst du im Startmenü einfach auf Start BeOS. Wenn du Windows NT/2000/ME hast, musst du eine Boot-Diskette erstellen, was aber auch so empfehlenswert ist. Nun startest du mit eingelegter Diskette den Rechner neu und befindest dich in BeOS.

BeOS R5 Professional Edition installieren

Bei der Professional Edition ist es schon etwas komplizierter. Du kannst natürlich auch die Personal Edition installieren, die auf der CD dabei ist, aber diese bietet nicht alle Features der Vollversion.

Für die Professional benötigst du eine Partition, die mindestens 500 MB groß sein sollte. Du kannst mit dem mitgelieferten Programm >>Partition Magic SE<< die erste Partition verkleinern und eine weitere erstellen. Natürlich kannst du auch eigene Programme dafür benutzen. Das Dateisystem dieser Partition ist unwichtig, da bei der Installation die Partition formatiert werden muss.

Das waren die Vorbereitungen, nun zu der Installation selbst. Aus technischen Gründen musst du für die Installation mit eingelegter BeOS-CD den Rechner neu starten. Dabei musst du im BIOS gegebenenfalls einstellen, dass zuerst von CD und dann von der Festplatte gebootet wird. Nach der kurzen Sequenz kommen die Lizenzvereinbarungen, die man zumindest schnell überfliegen sollte. Nun kannst du auswählen, auf welche Partition installiert wird. Die Größe und der Name der Partitionen werden angezeigt, deswegen solltest du die schon vorbereitete erkennen.

Wenn du noch auf weitere Optionen drückst, kannst du auswählen, ob zusätzliche Komponenten wie die Entwicklungsumgebung oder die optionalen Mediadateien auch installiert werden, was empfehlenswert ist. Wenn du alles ausgewählt hast, kannst du die Installation starten. Du wirst noch gefragt, ob die Partition das BFS (Be File System) Dateisystem übernehmen soll. Die empfohlene Einstellung für die Clustergröße beträgt 1024 Bytes. Nachdem du auch den Namen vergeben hast, kann die Installation beginnen. Sie dauert im Durchschnitt ca. 5 – 10 Minuten, je nach der Programmauswahl.

Bootmanager bootman von BeOS verwenden

Wenn die Installation fertig ist, kannst du noch zusätzlich den Bootmanager >>bootman<< installieren, brauchst du aber nicht, wenn du einen anderen Bootmanager hast oder den von Linux oder Windows NT/2000 verwendest. Wie du BeOS in diese Bootmanager einbindest, erfährst du in der Anleitung. Du kannst ihn auch nachträglich installieren, wenn du im Terminal bootman eingibst.

Wenn du nun auf weiter klickst, erscheint eine Tabelle mit Namen. Die Namen der Partitionen vor denen ein Kreuz steht, erscheinen später im Bootmenü. Du solltest die gewünschten (meistens Windows und BeOS) angekreuzt lassen und eventuell ihren Namen verändern (z.B. >>Windows ME<< und >>BeOS 5<<). Du solltest noch bei der Auswahl bedenken, dass der Bootmanager nur die Starteinträge der Partitionen befolgt. Wenn du Linux aus dem >>bootman<< heraus starten willst, solltest du >>LILO<< nicht im Master Boot Record sondern auf der Linux-Partition selbst installieren oder komplett darauf verzichten.

Nachdem du die Partitionen ausgewählt hast, kannst du noch die Zeit einstellen, in der man einen Eintrag auswählen (5 Sekunden empfohlen) kann. Nun musst du noch den Eintrag auswählen, der gestartet wird, wenn keine Benutzereingabe erfolgt. Als letztes kannst du noch den Ort wählen, wo der jetzige Eintrag im Master Boot Record gesichert wird. Falls du diesen später wieder verwenden willst, gibst du wieder bootman im Terminal ein und wählst gleich MBR wiederherstellen.

Nachdem du mit dem Bootmanager fertig bist, wird BeOS ohne einen einzigen Neustart des PCs geladen.

Wenn du jetzt den Computer neu startest und >>bootman<< aktiv ist, erscheint das vorher eingestellte Bootmenü und du kannst zwischen den Betriebssystemen wählen.

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Artikel bei Simon Zirkunow von WSFprojekte.de - © 2001-2005
Zusammengestellt für die BeSly durch Christian Albrecht
Bereitgestellt durch die BeSly, der Haiku, BeOS und Zeta Wissensbasis.